Chronik

Am 17. Januar 1932 trafen sich die Kaninchenzüchter aus Duderstadt und Umgebung bei Gastwirt Haase in Duderstadt. Bereits 20 Züchter hatten sich eingefunden.  Heinrich Nolte, der die Züchter mit Hilfe eines Rundschreiben zusammengerufen hatte, beriet mit ihnen über Sinn und Zweck der Kaninchenzucht. Der Kaninchenzuchtverein "Eichsfeld" wurde gegründet. Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Heinrich Nolte, 2. Vorsitzender Hermann Zornemann, Schriftführer Erich Heinmann und Kassierer Friedrich Sievers.

Es wurde der Beschluss gefasst, sich dem Bund Deutscher Kaninchenzüchter anzuschließen. An Beiträgen wurde festgesetzt: Aufnahmegebühr in den Verein 1 Mark und Jahresbeitrag 2 Mark. Das Tätowieren kostete 10 Pfennig pro Tier, wovon der Tätowierer 3 Pfennig in die Vereinskasse abführen musste.

Die erste Ausstellung mit 280 Kaninchen fand bereits im Gründungsjahr statt. Außerdem wurden Ausstellungen in Mühlhausen, Dingelstädt und Leipzig beschickt. In den nächsten Jahren wuchs die Mitgliederzahl ständig an. 1936 waren es schon 40 Züchter. Der Verein wurde am 27. April 1937 in die Landesgruppe Hannover, Unterfachgruppe Südhannover aufgenommen. An Leistungsschauen in Northeim, Göttingen und Hannover wurde teilgenommen. Die Durchführung einer Schau am 27.11.1938 wurde auf Grund der politischen Lage verweigert. Obwohl man sich ab 1942 wieder zu Versammlungen traf, war der Tiefpunkt noch nicht überwunden. Ab 1947 ging es wieder aufwärts. Kaninchenfleisch war notwendig, um die Familien ernähren zu können. 1950 zeigten die inzwischen unter dem Kennzeichen F144 laufenden Züchter die ersten Kaninchen bei der Landesschau in Hannover. Die finanziellen Sorgen der Züchter zwangen den Vorstand den Jahresbeitrag von 4 DM auf 3 DM zu senken. Das Jahr 1953 war von der stark verbreiteten Myxomatose geprägt. Außerdem wurde eine Jugendgruppe mit 4 Jugendlichen gegründet. Höhepunkte waren damals die alljährlichen Tischbewertungen.

1957 trat der Verein wieder an die Öffentlichkeit: Der KZV führte im Januar im "Haus der Jugend" in Duderstadt erstmals die Kreisverbandsschau durch. 303 Tiere aus 20 verschiedenen Rassen waren zu sehen. Im gleichen Jahr feierte der 1. Vors. und Ausstellungsleiter Harry Bredow mit den Züchtern das 25-jahrige Vereinsjubiläum.  Gemeinschaftsschauen mit Geflügel- und Taubenzüchtern waren in den Jahren 1958 bis 1965 tonangebend. Die größten Veranstaltungen waren die Kreisverbandschauen 1959 und 1972, die der Verein durchgeführt hatte.

Das 60-jährige Vereinsjubiläum wurde am 16. Mai 1992 im Gasthaus Schenke in Nesselröden mit vielen Vereinen gemeinsam gefeiert. 

Harry Bredow war von 1957 bis 1964 und von 1968 bis 1971 1. Vorsitzender. Konrad Kienberger leitete zwischendurch die Geschicke des Vereins. 1972 übernahm Heinz Ohnesorge das Amt des 1. Vorsitzenden. Dieses führte er 33 Jahre bis 2005 aus. Ullrich Schneemann übernahm dann den Vereinsvorsitz. Als Dank und Anerkennung für Heinz Ohnesorges langjährigen  Verdienste ernannten ihn im Januar 2005 die Vereinsmitglieder zum Ehrenvorsitzenden.